Was ist eine Sozialversicherungsnummer?
Deine Nummer für die Rente
Die Sozialversicherungsnummer bzw. Rentenversicherungsnummer ist neben der Steuernummer und der SteueridentifikationsnummerDie steuerliche Identifikationsnummer (IdNr.) ist eine für jeden in Deutschland gemeldeten Bürger zugeordnete, einzigartige Zahlenfolge. Sie gilt ein Leben lang und dient der Vereinfachung des Besteuerungsverfahrens der Bundesregierung.
Weiterlesen eine der wichtigsten in deinem Berufsleben. Während du die Steuernummer und die Steueridentifikationsnummer hauptsächlich für deine steuerlichen Belange verwendest, ist die Sozialversicherungsnummer für deine Rentenversicherung von Bedeutung.
Wie bekomme ich meine Sozialversicherungsnummer?
Du musst dich nicht um die Beantragung der Nummer kümmern.
Sobald du mit einem sozialversicherungspflichtigen Job in die Arbeitswelt einsteigst, erhältst du deine Sozialversicherungsnummer. Dein Arbeitgeber meldet dich beim Rentenversicherungsträger an und du bekommst den Sozialversicherungsausweis per Post.
Die Sozialversicherungsnummer findest du außerdem auf den Bescheiden der Rentenversicherung.
Möchte dein Arbeitgeber die Sozialversicherungsnummer bereits bei Abschluss des Vertrages vorgelegt bekommen, kannst du diese auch selbst beantragen. Regulär wendest du dich an deine Krankenkasse, diese leitet deinen Antrag weiter.
Dein Sozialversicherungsausweis
Früher erhielt man einen rosafarbenen Sozialversicherungsausweis, auf dem die Sozialversicherungsnummer stand. Seit Januar 2011 erhältst du den Ausweis als ein Din-A4-Schreiben. Die Nummer ist wie die Steueridentifikationsnummer ein individuell zugeordnetes Personenkennzeichen. Jeder hat eine einzigartige Nummer, mit der er in der gesetzlichen Rentenversicherung identifiziert wird.
Auch wenn deine Sozialversicherungsnummer sich nie ändert, erhältst du bei Änderung deiner personenbezogenen Daten einen neuen Sozialversicherungsausweis. Änderst du z. B. deinen Nachnamen nach deiner Heirat, informiert das Einwohnermeldeamt den Rentenversicherungsträger und dieser schickt dir einen neuen Ausweis.
So sieht der Ausweis aus

Welche Informationen enthält der Sozialversicherungsausweis?
Das steht auf deinem Ausweis:
- dein vollständiger Name
- dein Geburtsdatum
- deine Sozialversicherungsnummer
Aufbau der Sozialversicherungsnummer
Die Sozialversicherungsnummer setzt sich aus 12 Zahlen und Buchstaben zusammen:
- Stellen 1-2: Bereichsnummer der Vergabeanstalt
- Stellen 3-8: Dein Geburtsdatum
- Stelle 9: Anfangsbuchstabe deines Geburtsnamens
- Stellen 10-11: Seriennummer
- Stelle 12: Prüfziffer
Wofür brauche ich die Sozialversicherungsnummer?
Mit der Sozialversicherungsnummer werden deine Rentenbeiträge abgerechnet. Du benötigst die Sozialversicherungsnummer für jede sozialversicherungspflichtige Arbeit oder wenn du eine Sozialleistung wie z. B. Arbeitslosengeld beantragst.
Der Sozialversicherungsausweis ist gleichzeitig der Nachweis dafür, dass du legal beschäftigt und gemeldet bist. In einigen Branchen wie dem Bau-, Logistik- oder Gaststättengewerbe musste der Sozialversicherungsausweis früher ständig mitgeführt werden. Durch die Mitführungs- und Vorlagepflicht sollten Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung bekämpft werden. Mittlerweile reichen jedoch Personalausweis bzw. Pass aus.
Riester-Rente
Auch für die Riester-Rente gilt deine Sozialversicherungsnummer. Sie wird als Riester-Zulagennummer verwendet. Diese dient ebenfalls dafür, deine gezahlten Beiträge eindeutig dir zuzuordnen.
Beamte, Richter und Berufssoldaten
Diese Berufsgruppen erhalten ihre Rente von ihrem Dienstherrn. Daher werden sie nicht von den Rentenversicherungsträgern erfasst und haben keine Sozialversicherungsnummer. Wenn du zu einer dieser Berufsgruppen gehörst und eine zusätzliche Altersvorsorge z. B. bei einer Versicherung beantragen willst, benötigst du eine Sozialversicherungsnummer bzw. Zulagennummer.
Besitzt du bereits wegen einer früheren Tätigkeit eine Sozialversicherungsnummer, musst du diese deinem neuen Unternehmen mitteilen. Wenn du keine hast, beantragst du eine Zulagennummer. Diese wird von der Zulagenstelle für Altersvermögen erstellt und dir von deinem Arbeitgeber mitgeteilt.