Erika Küspert
Veröffentlicht am: 24.06.2025
Aktualisiert am: 09.07.2025
Lesezeit: 3 Minuten
Fitnessstudio von der Steuer absetzen: Geht das?
Regelmäßiges Training tut dem Körper gut — aber hilft es auch deiner Steuer? Grundsätzlich gilt: Fitnessstudio-Kosten sind in den meisten Fällen leider nicht steuerlich absetzbar. Doch es gibt Ausnahmen. Hier erfährst du, wann und wie du deinen Beitrag möglicherweise doch absetzen kannst.
Erika Küspert
Veröffentlicht am: 24.06.2025
Aktualisiert am: 09.07.2025
Lesezeit: 3 Minuten
Kannst du dein Fitnessstudio steuerlich absetzen?
In der Regel zählen Fitnessstudio-Beiträge zu den privaten Lebenshaltungskosten. Diese Kosten sind grundsätzlich nicht abziehbar. Eine Absetzung ist nur möglich, wenn medizinische Gründe vorliegen und das Training als außergewöhnliche Belastung anerkannt wird.
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Welche Voraussetzungen musst du erfüllen?
Damit das Finanzamt die Kosten anerkennt, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
- Medizinische Notwendigkeit: Das Training dient der Behandlung einer konkreten Krankheit (z. B. Rückenleiden, Bandscheibenvorfall).
- Ärztliches Attest: Es muss vor Beginn des Trainings eine ärztliche Verordnung oder am besten ein amtsärztliches Gutachten vorliegen.
- Kein reines Fitnesstraining: Wellness- oder Muskelaufbaukurse reichen nicht aus.
Unser Tipp: Starte deine Steuererklärung mit Taxfix . Die App zeigt dir automatisch an, wo du außergewöhnliche Belastungen wie medizinisch verordnetes Training eintragen kannst.
Was, wenn dein Arzt dir das Training empfiehlt, aber kein Attest ausstellt?
Ein einfaches ärztliches Schreiben reicht dem Finanzamt meistens nicht aus. Ohne amtsärztliches Attest oder eine Bescheinigung des medizinischen Dienstes der Krankenkasse wird die Absetzbarkeit häufig abgelehnt.
Deine Checkliste für die Steuererklärung-Unterlagen
Öffne die Unterlagen-Checkliste über den Button und speichere das Dokument einfach auf deinem Rechner. Hinweis: Es kann sein, dass sich die benötigten Unterlagen mit der Zeit ändern.
Checkliste downloadenWas gilt bei Reha-Programmen im Fitnessstudio?
Reha-Maßnahmen, die im Rahmen einer medizinischen Rehabilitation durchgeführt werden, können unter Umständen steuerlich anerkannt werden, wenn:
- die Maßnahme ärztlich verordnet ist,
- sie Teil einer Rehabilitationsmaßnahme nach SGB V oder VI ist,
- eine medizinische Notwendigkeit vorliegt.
Hier sind die Erfolgsaussichten beim Finanzamt deutlich besser als bei reinem Fitnesstraining.
FAQ
Kannst du die Fahrtkosten zum Fitnessstudio absetzen?
Nur, wenn das Studio Teil einer ärztlich verordneten Therapie ist und die Beiträge bereits als außergewöhnliche Belastung anerkannt werden. Ansonsten zählen die Fahrtkosten zu den privaten Ausgaben und sind nicht absetzbar.
Kannst du die Kosten absetzen, wenn die Krankenkasse die Kosten übernimmt?
Übernimmt die Krankenkasse die Kosten vollständig, entfällt logischerweise der Abzug. Werden nur Teilkosten erstattet, kannst du den Eigenanteil bei den außergewöhnlichen Belastungen geltend machen — aber nur bei medizinischer Notwendigkeit.
Gibt es einen Unterschied zwischen einer Fitnessstudio-Mitgliedschaft und speziellen Gesundheitskursen?
Ja. Gesundheitskurse (z. B. Rückenschule, Yoga, Präventionskurse) nach § 20 SGB V , die von der Krankenkasse gefördert werden, sind grundsätzlich nicht steuerlich absetzbar, weil sie primär der Vorbeugung dienen. Eine Ausnahme besteht nur bei medizinischer Indikation.
Disclaimer
Wir machen keine Steuerberatung. Wir ersetzen keine*n zertifizierte*n Steuerberater*in. Alle Angaben ohne Gewähr. Mehr Infos dazu findest du in unseren Allgemeinen Geschäftsbedingungen.
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