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Erika Küspert

Erika Küspert

Veröffentlicht am: 30.05.2025

Aktualisiert am: 08.07.2025

Lesezeit: 3 Minuten

Die Sektsteuer: Ein prickelndes Steuer-Relikt

Ob zum Anstoßen an Silvester oder bei der Hochzeit: Sekt gehört für viele zu besonderen Momenten dazu. Doch was viele nicht wissen – jede Flasche wird zusätzlich besteuert. Die Sektsteuer, offiziell Schaumweinsteuer, ist eine der ältesten Verbrauchsteuern Deutschlands. In diesem Beitrag erfährst du, was es mit dieser Steuer auf sich hat, wie hoch sie ist und welche Einnahmen der Staat daraus erzielt.

Was ist die Sektsteuer?

Die Sektsteuer ist eine Verbrauchsteuer, die auf Schaumwein erhoben wird. Eingeführt wurde sie bereits im Jahr 1902 durch Kaiser Wilhelm II., um die Kriegsflotte zu finanzieren. Bis heute wird sie auf in- und ausländischen Sekt erhoben, der in Deutschland in den Handel gelangt.

Die Sektsteuer ist eine sogenannte indirekte Steuer – sie wird von Herstellern oder Importeuren an das Hauptzollamt abgeführt, ist aber bereits im Endpreis enthalten. Du zahlst sie also mit jedem gekauften Sekt automatisch mit, ohne dass sie gesondert auf dem Bon erscheint.

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Wie hoch ist die Sektsteuer?

Die Höhe der Sektsteuer ist gesetzlich festgelegt:

  • 136 Euro pro Hektoliter fertigen Schaumweins

  • Das entspricht 1,02 Euro pro 0,75-Liter-Flasche

Ein Sonderfall: Für Schaumwein mit einem Alkoholgehalt unter 6 % Vol. und einem Flaschendruck unter 3 bar (z. B. Perlwein) fällt keine Sektsteuer, sondern ggf. eine erhöhte Mehrwertsteuer an.

FAQ: Häufige Fragen zur Sektsteuer

Wie viel Sekt wird in Deutschland konsumiert?

Deutschland zählt weltweit zu den führenden Sekt-Konsum-Ländern. Laut Statistik werden pro Jahr rund 270 Millionen Liter Sekt konsumiert, was etwa 360 Millionen Flaschen entspricht. Pro Kopf sind das etwa 3–4 Liter jährlich.


Wie viel Einnahmen erzielt der Staat durch die Sektsteuer?

Die Einnahmen schwanken leicht von Jahr zu Jahr. Laut Bundesfinanzministerium lagen die Einnahmen aus der Schaumweinsteuer zuletzt bei rund:

  • 330 Millionen Euro pro Jahr

Damit zählt die Sektsteuer zu den kleineren, aber konstanten Einnahmequellen im Bereich der Verbrauchsteuern.


Welche anderen Verbrauchsteuern gibt es?

Die Sektsteuer ist eine von vielen Verbrauchsteuern in Deutschland. Weitere bekannte Beispiele sind:

  • Tabaksteuer (auf Zigaretten und Zigarren)

  • Energiesteuer (auf Benzin, Diesel, Heizöl)

  • Stromsteuer

  • Alkoholsteuer (auf Spirituosen)

  • Kaffeesteuer (ja, auch Kaffee wird besteuert!)

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