Erika Küspert
Veröffentlicht am: 27.03.2025
Aktualisiert am: 27.03.2025
Lesezeit: 4 Minuten
Was sind Tantiemen
Du hast schon mal von Tantiemen gehört, bist dir aber nicht sicher, was genau dahintersteckt? Kein Problem – wir erklären dir, was Tantiemen sind, wer sie bekommt und wie sie steuerlich behandelt werden.
Erika Küspert
Veröffentlicht am: 27.03.2025
Aktualisiert am: 27.03.2025
Lesezeit: 4 Minuten
Tantiemen einfach erklärt
Tantiemen sind variable Vergütungen, die zusätzlich zum Gehalt gezahlt werden. Sie sind meistens an den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens oder an bestimmte Kennzahlen gekoppelt. Der Begriff stammt ursprünglich aus dem Französischen: „tant pour cent“ – also „so viel Prozent“.
In der Praxis bedeutet das: Wer Tantiemen erhält, profitiert direkt vom Unternehmenserfolg – etwa in Form einer Gewinnbeteiligung. Das kann einmal im Jahr passieren oder auch mehrmals – je nachdem, wie es vertraglich geregelt ist.
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Wer bekommt Tantiemen?
Tantiemen sind keine alltägliche Bonuszahlung für alle Mitarbeitenden – sie werden gezielt an bestimmte Personengruppen vergeben:
- Geschäftsführer:innen und Vorstände: In GmbHs oder Aktiengesellschaften sind Tantiemen oft Teil der vertraglich vereinbarten Vergütung.
- Leitende Angestellte: Auch Führungskräfte oder Spezialist:innen mit besonderer Verantwortung können Tantiemen erhalten – meist im Rahmen eines Bonussystems.
- Künstler:innen und Urheber:innen: In der Musik-, Film- oder Verlagsbranche sind Tantiemen die Einnahmen aus der Nutzung von Werken – etwa bei Aufführungen oder Veröffentlichungen.
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Wie werden Tantiemen versteuert?
Je nachdem, aus welchem Kontext die Tantiemen stammen, gelten unterschiedliche steuerliche Regeln:
Für Arbeitnehmende (inkl. Geschäftsführer:innen):
Tantiemen zählen zum steuerpflichtigen Arbeitslohn – genau wie dein Gehalt. Deshalb unterliegen sie der Lohnsteuer sowie in der Regel auch den Sozialversicherungsbeiträgen.
Ausnahme: Wenn du z. B. als Gesellschafter-Geschäftsführer tätig bist und nicht sozialversicherungspflichtig bist, fallen keine Beiträge zur Renten- oder Krankenversicherung an.
Für Urheber:innen und Kreative:
Hier gelten Tantiemen als Einnahmen aus selbstständiger Tätigkeit – und müssen in der Einkommensteuer angegeben werden. Unter bestimmten Voraussetzungen kann auch Umsatzsteuerpflicht bestehen.
Wichtig: Die steuerliche Einordnung hängt vom Einzelfall ab. Wenn du unsicher bist, lohnt sich eine professionelle Beratung.
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Was ist der Unterschied zwischen Tantieme und Provision?
Auch wenn beide Begriffe erfolgsabhängige Zahlungen beschreiben, gibt es klare Unterschiede:
Tantieme | Provision |
An den Unternehmenserfolg oder Kennzahlen wie Gewinn, EBIT etc. geknüpft | Direkt an eine konkrete Leistung (z. B. Vertragsabschluss, Verkauf) gebunden |
Mittel- bis langfristige Erfolgsbeteiligung | Kurzfristig und leistungsbezogen |
Häufig für Führungspositionen oder strategische Rollen | Vor allem im Vertrieb gängig |
Kurz gesagt: Tantiemen sind strategisch, Provisionen operativ.
Diese Arten von Tantiemen gibt es
Je nach Branche und Funktion können Tantiemen ganz unterschiedlich aussehen:
- Gewinntantieme: Beteiligung am Jahresüberschuss oder Unternehmensgewinn
- Umsatztantieme: Gekoppelt an erzielten Umsatz oder Umsatzwachstum
- Erfolgstantieme: Knüpft an Kennzahlen wie EBITDA oder RoI
- Urheberrechtliche Tantieme: Vergütung für Nutzung künstlerischer Werke
Individuelle Vereinbarungen: Besonders in Start-ups oder KMUs – etwa bei Zielerreichung oder Exit-Bewertungen
Häufige Fragen zu Tantiemen (FAQ)
Kannst du als Arbeitnehmer*in Tantiemen bekommen?
Ja! Vor allem in leitenden Positionen oder im mittleren Management sind Tantiemen üblich. Voraussetzung: Sie müssen vertraglich geregelt sein. In tarifgebundenen Berufen kommen sie eher selten vor.
Wie hoch darf eine Tantieme sein?
Es gibt keine gesetzliche Grenze. In der Praxis wird die Höhe aber oft durch einen Prozentsatz am Gewinn oder eine vereinbarte Summe bestimmt. Achtung bei Geschäftsführer:innen: Das Finanzamt prüft, ob die Tantieme betriebsüblich und angemessen ist – sonst droht der Vorwurf der verdeckten Gewinnausschüttung.
Musst du Tantiemen immer versteuern?
Ja. Tantiemen gelten grundsätzlich als steuerpflichtige Einkünfte – egal ob du angestellt bist oder selbstständig arbeitest. Bei Selbstständigen kann zusätzlich Umsatzsteuer fällig werden. Eine Ausnahme gibt es nur, wenn explizite Steuerbefreiungen greifen – was bei Tantiemen kaum vorkommt.
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