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Durchschnittssteuersatz: So viel Steuern zahlst du wirklich

Was bleibt dir von deinem Einkommen nach Abzug der Steuern? Diese Frage beschäftigt viele – doch oft ist der Blick auf die Steuerhöhe verzerrt. Denn der Steuersatz, den du wirklich zahlst, unterscheidet sich häufig vom Steuersatz, den du auf dem letzten Euro deines Einkommens entrichtest. Der Durchschnittssteuersatz bringt hier Klarheit. In diesem Beitrag erfährst du, was der Durchschnittssteuersatz ist, wie er berechnet wird und welche Rolle er für deine Steuerplanung spielt.


Was ist der Durchschnittssteuersatz?

Der Durchschnittssteuersatz – auch durchschnittlicher Steuersatz genannt – zeigt dir, wie viel Prozent deines zu versteuernden Einkommens tatsächlich als Einkommensteuer abgeführt werden.

Er beantwortet also die Frage:

Wie viel zahle ich insgesamt in Prozent meines Einkommens an den Staat?

Er ist damit ein Maß für die effektive Steuerlast – ganz anders als der Grenzsteuersatz, der nur den letzten versteuerten Euro betrachtet.

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Wie wird der Durchschnittssteuersatz berechnet?

Die Formel ist einfach:

Durchschnittssteuersatz = (Einkommensteuer / zu versteuerndes Einkommen) × 100

Ein Beispiel:

  • Dein zu versteuerndes Einkommen beträgt: 40.000 Euro

  • Deine Einkommensteuer liegt bei: 6.000 Euro

Dann gilt:

6.000 € / 40.000 € × 100 = 15 %

Du zahlst also im Schnitt 15 Prozent Steuern auf dein Einkommen – unabhängig vom Steuersatz, der auf den letzten verdienten Euro entfällt.

Unser Tipp: Mit der Taxfix-App kannst du dir am Ende deiner Steuererklärung genau anzeigen lassen, wie viel Steuern du gezahlt hast – und wie viel du vielleicht zu viel gezahlt hast. Jetzt kostenlos starten!


Durchschnittssteuersatz vs. Grenzsteuersatz – Wo liegt der Unterschied?

Der Unterschied ist entscheidend für dein Steuerverständnis:

Durchschnittssteuersatz

Grenzsteuersatz

Betrifft gesamtes Einkommen

Betrifft zusätzliches Einkommen

Gibt durchschnittliche Belastung an

Gibt an, wie stark der nächste verdiente Euro besteuert wird

Eignet sich zur Budgetplanung

Wichtig bei Gehaltsverhandlungen, Nebenjobs etc.

Kurz gesagt: Der Durchschnittssteuersatz ist der Blick nach hinten, der Grenzsteuersatz der Blick nach vorne.

Wie wirkt sich dein Einkommen auf den Durchschnittssteuersatz aus?

Deutschland nutzt ein progressives Steuersystem: Je höher dein Einkommen, desto höher wird dein durchschnittlicher Steuersatz. Dabei steigt der Durchschnittssteuersatz nicht proportional, sondern flacht mit steigendem Einkommen ab.

  • Bei niedrigem Einkommen: oft unter 10 %

  • Bei durchschnittlichem Einkommen: 15–25 %

  • Bei hohem Einkommen: bis rund 30–35 %

Trotzdem liegt der Durchschnitt immer unter dem Spitzensteuersatz, der bei 42 % (bzw. 45 % ab ca. 278.000 € Einkommen) beginnt.


Wie findest du deinen persönlichen Durchschnittssteuersatz?

Am einfachsten nutzt du den offiziellen Einkommensteuerrechner des Bundesfinanzministeriums:
Zum Steuerrechner

Dort gibst du dein Einkommen ein und erhältst eine genaue Übersicht deiner Steuerlast.

FAQ

Gilt der Durchschnittssteuersatz auch für Kapitalerträge?

Nicht ganz. Kapitalerträge (z. B. Zinsen, Dividenden) unterliegen meist der Abgeltungsteuer – pauschal mit 25 % zzgl. Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer.

Allerdings: Wenn du deinen persönlichen Steuersatz unter 25 % hast, kannst du Kapitalerträge über die Anlage KAP in der Steuererklärung günstiger besteuern lassen (sogenannter Günstigerprüfung).


Wie beeinflusst der Durchschnittssteuersatz Lohnersatzleistungen?

Leistungen wie:

sind steuerfrei, unterliegen aber dem Progressionsvorbehalt. Das bedeutet: Sie erhöhen deinen Durchschnittssteuersatz – und damit die Steuer auf dein übriges Einkommen.

Konsequenz: Du zahlst mehr Steuern auf dein Gehalt, obwohl die Leistung selbst steuerfrei ist.

Starte deine Steuererklärung direkt mit Taxfix und finde heraus, ob du trotz Progressionsvorbehalt Geld zurückbekommst.


Ist der Durchschnittssteuersatz auch für Selbstständige relevant?

Ja – und sogar besonders wichtig. Selbstständige müssen ihre Einkommensteuer selbst berechnen und oft vierteljährlich Vorauszahlungen leisten. Der Durchschnittssteuersatz hilft, die Liquidität besser zu planen.

Auch bei der Kalkulation von Stundensätzen und Angeboten kann er helfen: Denn nur wer die eigene Steuerbelastung kennt, kann realistische Preise setzen.

Disclaimer

Wir machen keine Steuerberatung. Wir ersetzen keine*n zertifizierte*n Steuerberater*in. Alle Angaben ohne Gewähr. Mehr Infos dazu findest du in unseren Allgemeinen Geschäftsbedingungen.

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