Erika Küspert
Veröffentlicht am: 24.06.2025
Aktualisiert am: 08.07.2025
Lesezeit: 4 Minuten
Zuflussprinzip: Wann gelten Einnahmen steuerlich als zugeflossen?
Beim Thema Steuern kommt es oft nicht nur auf die Höhe der Einnahmen an, sondern auch auf den Zeitpunkt. Das sogenannte Zuflussprinzip legt genau fest, wann Einkünfte steuerlich berücksichtigt werden müssen.
In diesem Beitrag erfährst du kurz und klar, was das Zuflussprinzip bedeutet und wie es deine Steuererklärung beeinflusst.
Erika Küspert
Veröffentlicht am: 24.06.2025
Aktualisiert am: 08.07.2025
Lesezeit: 4 Minuten
Was ist das Zuflussprinzip?
Nach dem Zuflussprinzip werden Einnahmen immer in dem Kalenderjahr versteuert, in dem sie dir tatsächlich zufließen, also:
- Geldbeträge: Wenn das Geld auf deinem Konto eingeht.
- Sachleistungen: Sobald du die Leistung erhältst oder nutzen kannst.
Es gilt: Entscheidend ist der tatsächliche Erhalt, nicht der Zeitpunkt der Rechnungsstellung oder der vertraglichen Vereinbarung.
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Checkliste downloadenFür welche Einkunftsarten gilt das Zuflussprinzip?
Das Zuflussprinzip gilt grundsätzlich bei den sogenannten Überschusseinkünften, also insbesondere bei:
- Einkünften aus nichtselbstständiger Arbeit (Lohn, Gehalt)
- Einkünften aus Vermietung und Verpachtung
- Einkünften aus Kapitalvermögen
- Sonstigen Einkünften (z. B. Renten )
Bei Gewinneinkünften (z. B. bei Selbstständigen) gilt stattdessen meist das Abfluss-/Zuflussprinzip in Verbindung mit der Gewinnermittlung.
Wie wird der Zuflusszeitpunkt bestimmt?
- Bei Geldzahlungen: Eingang auf deinem Konto oder Barauszahlung.
- Bei Scheckzahlungen: Zeitpunkt der Entgegennahme des Schecks.
- Bei Sachleistungen: Zeitpunkt, ab dem du über die Sache verfügen kannst.
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Wie wirkt sich das Zuflussprinzip auf deine Steuererklärung aus?
- Deine Steuerpflicht entsteht grundsätzlich im Jahr des tatsächlichen Zuflusses. Aber Achtung: Es gibt eine Ausnahme – die 10-Tage-Regel.
Beispiel:
Du erhältst dein Dezember-Gehalt erst am 2. Januar des Folgejahres.
➔ Da es sich um eine regelmäßig wiederkehrende Einnahme handelt und der Zufluss innerhalb von 10 Tagen nach Jahresende erfolgt, wird das Gehalt steuerlich noch dem alten Jahr zugerechnet.
Heißt:
➔ Steuerpflicht entsteht im alten Jahr, nicht im neuen.
- Eine Abfindung wird im Folgejahr ausgezahlt:
➔ Besteuerung ebenfalls erst im Jahr der Auszahlung.
Wichtig: Verschiebungen können so deine Steuerlast beeinflussen.
FAQ
Wo liegt der Unterschied zwischen Zuflussprinzip und Abflussprinzip?
- Zuflussprinzip: Gilt für Einnahmen → Besteuerung bei tatsächlichem Geldeingang.
- Abflussprinzip: Gilt für Ausgaben → Abzugsfähig, wenn Zahlung tatsächlich geleistet wird.
Beide Prinzipien zusammen bestimmen, wann Einnahmen und Ausgaben steuerlich wirksam werden.
Wie funktioniert das Zuflussprinzip bei Einmalzahlungen wie Abfindungen?
Auch hier gilt: Besteuerung im Jahr der tatsächlichen Auszahlung.
Zusätzlich wird häufig die Fünftelregelung angewendet, um die Steuerlast auf mehrere Jahre zu verteilen.
Gilt das Zuflussprinzip auch bei Sachleistungen?
Ja. Sachleistungen gelten als zugeflossen, sobald du darüber verfügen kannst, z. B. bei:
- Dienstwagenüberlassung
- Geschenke vom Arbeitgeber
- kostenlose Nutzung von Sachwerten
Disclaimer
Wir machen keine Steuerberatung. Wir ersetzen keine*n zertifizierte*n Steuerberater*in. Alle Angaben ohne Gewähr. Mehr Infos dazu findest du in unseren Allgemeinen Geschäftsbedingungen.
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