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Was ist die Vorabpauschale

Die Vorabpauschale ist eine steuerliche Regelung, die seit 2018 im Rahmen der Investmentsteuerreform in Deutschland gilt. Sie betrifft Anleger , die in Investmentfonds investieren, insbesondere in thesaurierende Fonds. Doch was bedeutet das genau und wie kannst du sicherstellen, dass du optimal aufgestellt bist? Wir klären auf!

Warum gibt es die Vorabpauschale?

Früher konnten Anleger Gewinne in thesaurierenden Fonds langfristig steuerfrei halten, solange diese nicht ausgeschüttet wurden. Der Staat hat die Vorabpauschale eingeführt, um Steuerstundungseffekte zu vermeiden. Sie sorgt dafür, dass Anleger auch auf nicht ausgeschüttete, aber wiederangelegte Gewinne Steuern zahlen. So werden Steuerzahlungen gleichmäßiger verteilt.

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Wann wird die Vorabpauschale fällig?

Die Höhe der Vorabpauschale wird jedes Jahr neu berechnet und hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • Wert der Fondsanteile: Basis ist der Wert deiner Fondsanteile am 1. Januar des Jahres.
  • Basiszins: Das Bundesfinanzministerium legt diesen jährlich fest. Für 2025 beträgt er 2,53%.
  • Teilfreistellung: Abhängig vom Fondstyp gibt es steuerliche Erleichterungen (z. B. 30 % bei Aktienfonds).

Beispielrechnung:

  • Wert der Fondsanteile am 1. Januar: 10.000 €
  • Basiszins: 2,53 %
  • Teilfreistellung (Aktienfonds): 30 %
  • Berechnung: 10.000 € x 2,53 % = 253 € (fiktiver Ertrag). Davon 30 % steuerfrei = 177,10 € steuerpflichtig.

Wann wird die Vorabpauschale fällig?

Die Steuer auf die Vorabpauschale wird jedes Jahr Mitte Januar fällig. Deine Depotbank zieht den Betrag automatisch von deinem Verrechnungskonto ein und überweist ihn ans Finanzamt. Der Einzug erfolgt meist zwischen dem 10. und 20. Januar.

Was passiert, wenn dein Konto nicht gedeckt ist?

Falls dein Konto nicht ausreichend gedeckt ist, kann die Bank:

  • Fondsanteile verkaufen, um die Steuerschuld zu begleichen.
  • Eine Mahnung versenden, oft mit Zusatzgebühren.
  • Eine kurzfristige Kontoüberziehung zulassen (Achtung: Überziehungszinsen!).

Unser Tipp: Stelle sicher, dass dein Konto im Januar ausreichend gedeckt ist, um unerwartete Kosten zu vermeiden!

Wie genau wird die Vorabpauschale berechnet?

Die Berechnung erfolgt mit folgender Formel:

Vorabpauschale = Wert des Fonds am Jahresanfang × Basiszins – tatsächlich ausgeschüttete Erträge

  • Liegt der tatsächliche Ertrag unter der Vorabpauschale, wird die Differenz besteuert.
  • Sind die Ausschüttungen höher als die berechnete Vorabpauschale, entfällt die Steuerpflicht.

Häufige Fragen (FAQ)

Wer zahlt die Steuer auf die Vorabpauschale?

Die Steuer wird von deiner Depotbank direkt an das Finanzamt abgeführt. Du musst also nichts weiter tun – außer sicherstellen, dass dein Konto gedeckt ist.

Welche Fonds sind betroffen?

Vor allem thesaurierende Fonds, da sie Gewinne reinvestieren, aber auch ausschüttende Fonds, wenn die Ausschüttungen unter der berechneten Vorabpauschale liegen.

Kann ich die Vorabpauschale umgehen?

Ganz vermeiden lässt sie sich nicht, aber es gibt Möglichkeiten zur Steueroptimierung:

  • Nutze deinen Sparer-Pauschbetrag (1.000 € pro Person/Jahr).
  • Setze auf ausschüttende Fonds, wenn deren Ausschüttungen den Basiszins übersteigen.
  • Prüfe regelmäßig deine Fondsstrategie und passe sie steuerlich an.

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