Nichtbeanstandungsgrenzen – Kosten ohne Belege absetzen

Nichtbeanstandungsgrenzen vereinfachen die beleglose steuerliche Absetzung bestimmter Kosten. Was es bei der Nichtbeanstangungsregelung zu beachten gilt:

Nichtbeanstandung: Keine Nachweise erforderlich

Grundsätzlich müssen alle Ausgaben, die du von der Steuer absetzen willst, nachgewiesen werden können. Dafür braucht es Belege . Allerdings gibt es hiervon kleinere Ausnahmen. Dazu zählen die sogenannten Nichtbeanstandungsgrenzen bzw. Nichtaufgriffsgrenzen.

Es handelt sich um Beträge, für die du keine Nachweise vorlegen musst. Die geläufigsten gelten für bestimmte Werbungskosten . Nichtbeanstandungsgrenzen sind bei den folgenden Beträgen möglich.

  • 110 Euro Arbeitsmittel, wenn keine höheren Kosten geltend gemacht werden
  • 16 Euro Kontoführungsgebühren

Nichtbeanstandungsgrenzen bei Werbungskosten

Arbeitsmittel
Für Arbeitsmittel bestand eine offizielle Nichtbeanstandungsgrenze, die 1998 bundeseinheitlich aufgehoben wurde. In den meisten Fällen billigt das Finanzamt weiterhin die beleglose Angabe der Werbungskosten bis 110 Euro.

Typische Arbeitsmittel sind:

Typische-Arbeitsmittel_d

Kontoführungsgebühren
Für Kontoführungsgebühren gilt eine Nichtbeanstandungsgrenze von 16 Euro. Das Finanzamt akzeptiert diesen Betrag auch bei einem kostenlosen Girokonto.

Bei pauschalen Kontoführungsgebühren musst du diese nach beruflich und privat bedingten Kontobewegungen aufteilen. Nur die beruflich veranlassten Kontobewegungen, z. B. Rechnungsüberweisungen für Fachliteratur , gibst du unter Werbungskosten an.

Rechtliche Lage

Die Nichtbeanstandungsgrenzen sind nicht gesetzlich geregelt. Viele Finanzämter akzeptieren sie dennoch. Für dich besteht aber aufgrund der fehlenden Regelung kein Rechtsanspruch auf diese Beträge!

Wenn du diese Nichtbeanstandungsgrenzen nutzt und auf Nachfrage keine Belege vorweisen kannst, hast du keine rechtlichen Konsequenzen zu befürchten. Die angegebenen Ausgaben werden in dem Fall aber auch nicht anerkannt. Halte deshalb die Nachweise parat für den Fall, dass du sie vorlegen musst.

Nichtbeanstandungsgrenzen direkt anwenden: Mit der Taxfix Steuer-App machst du deine Steuererklärung schnell und korrekt durch die Beantwortung einfacher Fragen. Unverbindlich starten

DISCLAIMER

Wir machen keine Steuerberatung. Wir ersetzen keine*n zertifizierte*n Steuerberater*in. Alle Angaben ohne Gewähr. Mehr Infos dazu findest du in unseren Allgemeinen Geschäftsbedingungen.

Steuererklärung selbst erstellen

Ab 39,99 €

Kostenlos bis zur Berechnung der Erstattung, dann ab 39,99 € für die Übermittlung.

Kostenlos testen Button mit Häkchen

Verständliche Fragen

Plausibilitätsprüfung

Berechnung der voraussichtlichen Erstattung

Geld sparen und exklusive Vorteile sichern mit Taxfix+

Gemeinsam abgeben und 25% sparen (Paare zahlen zusammen ab nur 59,99€)

Mit Experten-Service machen lassen

Ab 99,99 €

Für 20% deiner Rückerstattung (Mindestgebühr 99,99 €, auch für Paare).

20 % deiner Erstattung für Experten-Service

Zertifizierte, erfahrene, unabhängige Steuerberater*innen

Detaillierte Vorbereitung der Steuererklärung

Sicherer Dokumenten-Upload

Abgeben, bezahlen, entspannen.

Das könnte auch dich interessieren

Zinsen vom Finanzamt: Kosten & Gewinne durch die Steuererklärung

Eine Steuererklärung lohnt sich doppelt: Nicht nur winkt in vielen Fällen eine Rückerstattung – es können auch Zinsen ins Spiel kommen. Diese entstehen immer dann, wenn das Finanzamt sich mit dem Steuerbescheid Zeit lässt oder wenn ein Bescheid noch nicht bestandskräftig ist und sich später ändert. Was das genau bedeutet und wie du davon profitieren oder auch betroffen sein kannst, erklären wir dir hier.

Apr 11, 2025 - von Julian Schwarzmann

Werbungskostenpauschale ganz einfach überschreiten

Mit Werbungskosten kannst du viel Steuern sparen. Richtig interessant werden diese Ausgaben erst, wenn mehr als 1.230 Euro zusammenkommen. Denn nach oben sind keine Grenzen gesetzt.

Apr 11, 2025 - von Julian Schwarzmann

Finanzierungskosten: Was steckt dahinter und wann sind sie absetzbar?

Wer ein Darlehen aufnimmt oder eine größere Anschaffung finanziert, kommt um sie kaum herum: Finanzierungskosten. Doch was genau zählt dazu – und noch wichtiger: Welche dieser Kosten lassen sich steuerlich geltend machen? Wir erklären, welche Arten von Finanzierungskosten es gibt, wie sie sich unterscheiden und wann du dir einen Teil davon über die Steuer zurückholen kannst.

Apr 3, 2025 - von Erika Küspert

Über Taxfix

Mit Taxfix kannst du deine Steuererklärung 2021-2024 im Handumdrehen erledigen. Kein Vorwissen über Steuern nötig: Deine Steuererklärung kannst du im einfachen Interview-Modus selbst ausfüllen oder an erfahrene Steuerberater*innen abgeben. Worauf wartest du noch?

Jetzt kostenlos starten